Interview mit Dr. Carsten Stephan:
Ein Blick in die Zukunft – welche Themen prägen das BGM 2025?

Im exklusiven Interview gibt unser Geschäftsführer Dr. Carsten Stephan spannende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen des BGM – heute und in Zukunft. Angefangen bei der Verbindung zwischen Klima und Gesundheit über die Bedeutung von CSR bis hin zur Digitalisierung – lesen Sie, welche Entwicklungen unser Handeln in den kommenden Monaten leiten werden.
Dr. Carsten Stephan, unsere Arbeitswelten ändern sich rasant und das BGM muss sich diesen Entwicklungen anpassen. Welche Trends und Herausforderungen sehen Sie konkret im Jahr 2025?
Die Herausforderungen sind vielschichtig, aber einige zentrale Themen stechen heraus. Besonders der Zusammenhang zwischen Klima und Gesundheit wird immer wichtiger. Wir erleben immer häufiger Extremwetter, steigende Temperaturen und Luftqualitätsprobleme. Das wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit der Menschen aus, sondern erfordert auch neue Ansätze im BGM – etwa, wie wir Mitarbeitende auf solche Umstände vorbereiten oder sie dabei unterstützen, Resilienz aufzubauen. Gleichzeitig wird der Klimawandel Unternehmen dazu drängen, ihre Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) stärker in den Fokus zu rücken. Und genau hier sehe ich eine große Chance, neue Technologien und innovative Ansätze zu nutzen, um ganzheitliche, nachhaltige und zugleich personalisierte Lösungen für das BGM zu entwickeln.
Das Zusammenspiel von CSR und BGM klingt spannend. Was erwarten Mitarbeitende in diesem Zusammenhang von ihrem Arbeitgeber?
Mitarbeitende wollen nicht nur gesund arbeiten, sondern auch wissen, dass ihr Arbeitgeber nachhaltig handelt. Unternehmen, die klimaschonende Maßnahmen umsetzen und gleichzeitig ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement schaffen und dabei mentale, soziale und physische Gesundheitsaspekte verbinden, sind klar im Vorteil. Hier kann Technologie unterstützen, indem wir zum Beispiel datenbasierte Lösungen einsetzen, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden besser zu verstehen und diese gezielt anzusprechen. Genau deshalb arbeiten wir u.a. an Produkten wie unserer neuen Gesundheitsplattform oder KI-gestützten Lösungen, die Mitarbeitenden helfen, individuelle Gesundheitsziele zu erreichen – und das stets im Einklang mit den (nachhaltigen) Werten des Unternehmens.
Technologien wie KI bieten viele Möglichkeiten, aber deren Einführung bringt sicherlich auch Herausforderungen mit sich. Wie sollten Unternehmen damit umgehen?
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Die Einführung von KI in den Arbeitsalltag ist keine reine technische Aufgabe – es geht vor allem darum, Akzeptanz und Vertrauen zu schaffen. Während neue Technologien und KI besonders bei jüngeren Mitarbeitenden auf großes Interesse stoßen und oftmals Begeisterung auslösen, sehen wir bei älteren Mitarbeitenden manchmal eine gewisse Zurückhaltung oder Unsicherheiten. Deshalb ist es wichtig, niemanden auf der Strecke zu lassen.
Warum reagieren viele Mitarbeitende mit Unsicherheiten? Weil sie die KI entweder als komplex empfinden oder befürchten, dass sie ihre Arbeitsplätze bedroht. Deshalb ist eine klare und transparente Kommunikationsstrategie entscheidend: Unternehmen müssen ihren Mitarbeitenden erklären, wie KI konkret genutzt wird und welche Vorteile sie sowohl für die Arbeit als auch für das persönliche Wohlbefinden bringt. Nur so können wir sicherstellen, dass KI auch aktiv und erfolgreich in die Gesundheitsarbeit mit den Mitarbeitenden integriert wird und von der Belegschaft akzeptiert wird.
Wie genau wird KI das BGM in Zukunft verändern?
KI wird das BGM revolutionieren, weil sie uns ermöglicht, präziser, effizienter und vorallem individueller zu arbeiten. Stellen Sie sich vor, eine Plattform könnte Gesundheitsmaßnahmen basierend auf den aktuellen Bedürfnissen und der jeweiligen Motivationslage sowie auf Basis der persönlichen Werte der Mitarbeitenden anbieten. Das schafft passgenauere Ergebnisse. Es ist aber deutlich einfacher gesagt als getan. Wir forschen bereits seit zwei Jahren an entsprechenden Angeboten. Ziel ist es dabei intelligente, datenbasierte Ansätze zu entwickeln, die nicht nur die Gesundheit jedes Einzelnen fördern, sondern sich nahtlos in den Arbeitsalltag integrieren lassen.
Oberstes Gebot ist dabei, den Datenschutz zu wahren. Die Datenerhebung erfolgt komplett anonymisiert, was nicht nur den rechtlichen Anforderungen entspricht, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeitenden stärkt. Die vollkommen anonymisierte Datenerhebung gewährleistet, dass Erkenntnisse gewonnen werden können, ohne individuelle Informationen preiszugeben und liefert damit die Grundvoraussetzung, um eine breite Akzeptanz und eine nachhaltige Nutzung zu fördern.
DAS KLINGT VIELVERSPRECHEND! KÖNNEN SIE SCHON ETWAS ÜBER DIE KONKRETEN FUNKTIONEN DIESER PRODUKTE VERRATEN?
Nur so viel: Die Produkte sind darauf ausgelegt, Mitarbeitende in ihrer jeweiligen Einstellung und ihren Werten abzuholen – sei es beim Stressmanagement und ihrer mentalen Gesundheit, der Bewegungsförderung oder einer gesünderen Ernährung. Alles wird auf die persönliche Situation abgestimmt, und dank KI geschieht das automatisch und effizient. Wir wollen, dass Gesundheitsförderung nicht als Belastung oder Überwachung empfunden wird, sondern als echte Unterstützung. Aber lassen Sie sich überraschen – in den nächsten Monaten wird es dazu spannende Neuigkeiten geben.
Abschließend: Was ist aus Ihrer Sicht der wichtigste Erfolgsfaktor für das BGM der Zukunft?
Das BGM muss ganzheitlich und gleichzeitig individuell sein. Es gilt, globale Herausforderungen wie den Klimawandel oder den demografischen Wandel zu berücksichtigen, aber auch die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeitenden. Ein nutzerzentriertes BGM, dass die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt, ist hierbei ein entscheidender Ansatz. Technologie und Personalisierung spielen eine zentrale Rolle, um auf die individuellen Anforderungen der Belegschaft eingehen zu können. Unternehmen, die es schaffen, beides zu vereinen und gleichzeitig ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, werden langfristig erfolgreich sein – sowohl in der Gesundheitsförderung als auch wirtschaftlich.
VIELEN DANK FÜR DIE SPANNENDEN EINBLICKE!

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