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Gesundheitsförderung

Das Ziel die Stärkung der Gesund­heits­res­sour­cen und ‑poten­ziale

Was ist Gesundheits­förderung?

Gesundheits­förderung umschließt alle Maßnahmen und Strate­gien zur Stärkung der persön­li­chen und gesell­schaft­li­chen Gesund­heits­res­sour­cen und ‑poten­ziale. Gesundheits­förderung legt den Blick sowohl auf das Indivi­duum, als auch die gesamte Bevöl­ke­rung in ihren alltäg­li­chen Lebens­zu­sam­men­hän­gen und nicht ausschließ­lich auf spezi­fi­sche Risiko­grup­pen.1 Dabei werden unter­schied­li­che Lebens­wel­ten und Settings, wie Betriebe, Schulen, Kinder­ta­ges­stät­ten, Kranken­häu­ser, Pflege­ein­rich­tun­gen, Hochschu­len, Gemeinden und Wohnquar­tiere berück­sich­tigt.2 Für eine nachhal­tige und sinnvolle Gesundheits­förderung ist eine enge Zusam­men­ar­beit aller Bereiche notwendig. Ein starker Fokus liegt dabei auf gesund­heit­li­chen und sozialen Ungleich­hei­ten sowie auf der Herstel­lung einer allge­mei­nen Chancen­gleich­heit für alle.3 Ein wesent­li­cher Bestand­teil der Gesundheits­förderung ist die aktive Beteilung einer entspre­chen­den Zielgruppe. Diese Einbin­dung erhöht die Erreich­bar­keit vor Ort, sodass auch Personen angespro­chen werden, die bislang weniger Interesse für ihre Gesund­heit aufbrach­ten. Insgesamt sollen so gesund­heit­li­che Ungleich­hei­ten und Risiken minimiert und Ressour­cen und Gesund­heits­chan­cen erhöht werden.4

Fünf wesent­li­che Handlungs­fel­der wurden im Rahmen der Gesundheits­förderung identi­fi­ziert:5

  • Gesund­heit als Teil der politi­schen Tages­ord­nung
  • z. B. Geset­zes­in­itia­ti­ven, steuer­li­che Maßnahmen, organisatorisch-strukturelle Verän­de­run­gen, Inter­ven­tio­nen zur Erwei­te­rung der Handlungs­fä­hig­kei­ten
  • z. B. Schaffung von sicheren, anregen­den und befrie­di­gen­den Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen, Schutz der natür­li­chen und sozialen Umwelt, Erhaltung natür­li­cher Ressour­cen, Nachhal­tig­keit
  • Verbes­se­rung von Wohn- und Arbeits­be­din­gun­gen, Mobilität und Verpfle­gung in verschie­de­nen Insti­tu­tio­nen
  • Unter­stüt­zung von Nachbar­schaf­ten, Gemein­schafts­ak­ti­vi­tä­ten von Bürger/-innen, Selbst­hil­fe­ak­ti­vi­tä­ten und Gemeinden
  • Steige­rung der Selbst­be­stim­mung, Autonomie und Kontrolle
  • Infor­ma­tion, gesund­heits­be­zo­gene Bildung sowie eine Verbes­se­rung sozialer Kompe­ten­zen und lebens­prak­ti­scher Fertig­kei­ten
  • Befähi­gung zu lebens­lan­gem Lernen sowie dem Umgang mit Heraus­for­de­run­gen und Belas­tun­gen
  • Entwick­lung eines Versor­gungs­sys­tems zur medizinisch-kurativen Betreuung sowie zur Förderung der Gesund­heit
  • Orien­tie­rung anhand von Bedürf­nis­sen
  • Angehö­rige der Gesund­heits­dienste bilden Koordi­na­tion zwischen dem Gesund­heits­sek­tor und den anderen gesund­heits­re­le­van­ten sozialen, politi­schen und ökono­mi­schen Kräften

Häufige Fragen & Antworten

Alle Maßnahmen und Strate­gien zur Stärkung der persön­li­chen und gesell­schaft­li­chen Gesund­heits­res­sour­cen und ‑poten­ziale mit Blick auf das Indivi­duum und die gesamte Bevöl­ke­rung.

Das Hauptziel ist die Gesund­erhal­tung mittels Stärkung der persön­li­chen, sozialen und materi­el­len Ressour­cen. Im Allge­mei­nen sind die Ziele der Gesundheits­förderung jedoch allum­fas­send und vielfäl­tig. Ein Ausschnitt der Zielset­zung ist unter dem entspre­chen­den Abschnitt oben zu finden.

Saluto­ge­nese ist ein Modell der Gesund­heits­for­schung und dient zur Identi­fi­ka­tion und Stärkung von Ressour­cen und Poten­zia­len.

Themen zur Stärkung der Gesund­heit sind allum­fas­send. Dabei sind der Umsetzung und Konzep­tion von möglichen Maßnahmen keine Grenzen gesetzt. Denkbar sind dabei Themen, wie Stress, Entspan­nung, Ernährung, Bewegung, Kommu­ni­ka­tion, Unsicher­hei­ten, Sucht. Genauso vielfäl­tig sind die Zielgrup­pen, die mit derar­ti­gen Angeboten erreicht werden können. Hierzu zählen u. a. Führungs­kräfte, Außen­dienst­mit­ar­bei­tende, Auszu­bil­dende, Eltern, Kinder, Jugend­li­che, Pflege­be­dürf­tige und Mitar­bei­tende.

Auch während der Pandemie und vor allem jetzt ist es wichtig die Gesundheits­förderung aufrecht zu erhalten. à Ergän­zun­gen der Antwort siehe unter „Digitale GF“

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Das Präven­ti­ons­ge­setz vom 25. Juli 2015 ist das Gesetz zur Stärkung der Gesundheits­förderung und der Präven­tion.

Altgeld, T. & Kickbusch I. (2012). Defini­tion, Ziele, Prinzi­pien, Handlungs­ebe­nen und ‑strate­gien
Gesundheits­förderung. In: Public Health. Gesund­heit und Gesund­heits­we­sen. 3.Auflage, 187–197.

Antonovsky, A. (1997). Saluto­ge­nese. Zur Entmys­ti­fi­zie­rung der Gesund­heit. DGVT-Verlag.

Bundes­mnis­te­rium für Gesund­heit (2018). Gesund bleiben: Präven­tion und Gesundheits­förderung

Verfügbar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenversicherung-praevention.html.

Bundes­mi­nis­te­rium für Gesund­heit (2019). Präven­ti­ons­ge­setz. Verfügbar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a‑z/p/praeventionsgesetz.html.

Falter­maier, T. (2020). Saluto­ge­nese. Verfügbar unter: https://www.leitbegriffe.bzga.de/systematisches-verzeichnis/kernkonzepte-und-entwicklungen-der-gesundheitsfoerderung/salutogenese/.

Falter­maier, T. (2017). Gesund­heits­psy­cho­lo­gie. Grundriss der Psycho­lo­gie, Band 21. 2., überar­bei­tete und erwei­terte Auflage. Kohlham­mer.

Hartung, S. & Rosen­b­rock, R. (2015). Settingansatz/Lebensweltansatz. Verfügbar unter: https://www.leitbegriffe.bzga.de/systematisches-verzeichnis/kernkonzepte-und-entwicklungen-der-gesundheitsfoerderung/settingansatz-lebensweltansatz/.

Kaba-Schönstein, L. (2018). Gesundheits­förderung: Grund­la­gen. Defini­tion.  Verfügbar unter: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-1-grundlagen/.

Robert Koch Institut (2015). Allge­mei­nes zu Gesundheits­förderung. Verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/G/GesFoerderung/Inhalt/gesundheitsfoerderung_inhalt.html.

1 Kaba-Schönstein (2018).
2 Robert Koch Institut (2015).
3 Kaba-Schönstein (2018).
Robert Koch Institut (2015).
5 Kaba-Schönstein (2018).
Falter­maier (2020).
Antonovsky (1997).
Falter­maier (2017).
9 Falter­maier (2020).
10 Antonovsky (1997).
11 Falter­maier (2017).
12 Falter­maier (2020).
13 Falter­maier (2020).
14 Falter­maier (2020).
15 Falter­maier (2020).
16 Robert Koch Institut (2015).
17 Altgeld & Kickbusch (2012).
18  Kaba-Schönstein (2018).
19  Kaba-Schönstein (2018).
20 Hartung & Rosen­b­rock (2015).
21 Hartung & Rosen­b­rock (2015).
22 Bundes­mi­nis­te­rium für Gesund­heit (2019).

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