Wie halten Sie sich auch im Sommer fit, was bedeutet Ihr Tigerherz fürs Berufsleben, und welche Rolle wünschen Sie sich für Olympia 2032, Herr Keller?

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Vor ein paar Wochen hat Christian Keller zum dritten Mal seinen Titel als Triathlet vertei­digt. Für den ein oder anderen Freizeit­sport­ler zählt bereits die Teilnahme an einem Marathon zu den ambitio­nier­tes­ten Zielen seines Lebens. Marathon-Training und ‑Teilnahme dienten Keller mit dem Ende seiner profes­sio­nel­len Sportler-Karriere 2005 vor allem zum „Ausschlei­chen“. Bevor es zu Missver­ständ­nis­sen kommt: Natürlich erlebt auch ein Sport-Profi eine solche Anstren­gung trotz Karriere nicht als Spazier­gang. Zur Begriff­lich­keit: Beim Ausschlei­chen soll das Herzkreis­lauf­sys­tem, das Nerven­sys­tem und die Musku­la­tur eines stark trainier­ten Sportlers genug Zeit bekommen, um wieder den Normal­zu­stand zu erreichen. Doch dann nur mit Laufschu­hen Distanz zu überwin­den, passte Keller dann doch nicht so ganz: „Das ist, als ob eine Kuh Fahrrad fährt“, vergleicht er im Interview mit unserer Autorin Wibke Roth. Nachdem er bei einem Marathon mit 3:48 Stunden unter der Vier-Stunden-Marke blieb, startete er mit dem Triathlon-Training, das er sich übrigens selbst konzi­piert. Keller trug elf Jahre lang den Titel „schwim­men­der Bänker“: Er hat schon während seiner Sportler-Karriere mit seiner Ausbil­dung zum Bankkauf­mann an seine heutige Bankkar­riere angeknüpft. Der 47-Jährige ist verhei­ra­tet und hat drei Kinder.

Team Gesund­heit GmbH:
Herr Keller, wie viel Zeit nehmen Sie sich neben Ihrer Arbeit und neben Ihrer Familie regel­mä­ßig, um Sport zu treiben?

Christian Keller:
Sechs bis sieben Stunden pro Woche.

Team Gesund­heit GmbH:
Sie ziehen morgens vor der Arbeit Ihre Bahnen im Essener Grugabad. Zumindest im Sommer. Wo schwimmen Sie im Winter?

Christian Keller:
Im Leistungs­zen­trum in Essen Rütten­scheid, mein altes Wohnzim­mer zu Wettkampf­zei­ten.

Team Gesund­heit GmbH:
Dort trainiert auch der SG-Essen. Wie ist Ihr Bezug zu diesem tradi­tio­nel­len Vereins­zu­sam­men­schluss?

Christian Keller (lacht):
Ich bin beken­nen­der SG-Essen-Fan*. Ein toller Zusam­men­schluss der Essener Schwimm­ver­eine.

Team Gesund­heit GmbH:
Dabei können Sie doch bestimmt auch Feldre­cher­che für Ihre Arbeit als Kommen­ta­tor machen, oder? Wie sieht es mit dem Olympia-Nachwuchs aus?

Christian Keller:
Im Rahmen meiner zeitli­chen Möglich­kei­ten beobachte ich die Trainings­ar­beit und bin jedes Mal positiv beein­druckt.

*Anmerkung der Redaktion: Keller hat in einem der Vereine – im Werdener TB – im Alter von fünf Jahren mit seinem Schwimm-Training begonnen.

 

Bei der Schwimm-EM in Budapest war Christian Keller bereits in der 12. TV-Saison tätig.

Team Gesund­heit GmbH:
Sehen wir einige der Schwimmer auch in Südkorea?

Christian Keller:
Ja. Vier WM-Teilnehmer sind auch unsere Olympia-Kandidaten Tokio 2020: Damian Wierling, Marius Kusch, Poul Zellmann und Max Pilger.

Team Gesund­heit GmbH:
Auf welche Ergeb­nisse des SG-Essen sind Sie stolz?

Christian Keller:
Die Nachwuchs­ar­beit und die Ergeb­nisse der Deutschen Jugend­meis­ter­schaf­ten.  Aller­dings muss noch an der Drop-Out-Quote beim Übergang von den Jugend­li­chen zu den Senioren gearbei­tet werden. Die Ausfall­quote ist zu hoch.

Team Gesund­heit GmbH:
Warum steigt der Nachwuchs genau hier aus?

Christian Keller:
Weil dann die Jahrgänge wegfallen. Im Prinzip fallen die Schwimmer dann in ein großes Haifisch­be­cken. Plötzlich sind da nicht mehr sieben Konkur­ren­ten auf einer Disziplin, sondern mehr als 40 im offenen Bereich.

Team Gesund­heit GmbH:
Wie halten Sie sich neben dem Schwimmen fit?

Christian Keller:
Generell mache ich für mein Stabi-Training Body-Weight-Übungen, also Kraft­übun­gen mit dem eigenen Körper, speziell für Bauch und Rücken.

Team Gesund­heit GmbH:
Für Ihre aktuellen Triathlon-Erfolge haben Sie im Frühjahr mit dem Training begonnen. Die Vorbe­rei­tungs­zeit kurz vor dem aktuellen Wettkampf war schon von Hitze geprägt…

Christian Keller:
…absolut. Da habe ich das Koppel­trai­ning, also die Lauf- und Fahrrad­ein­hei­ten am Wochen­ende, in den frühen Morgen gelegt, um das Herz-Kreislaufsystem zu entlasten. Um mich abzuküh­len, bin ich bei großer Hitze zum Beispiel morgens und abends geschwom­men.

Team Gesund­heit GmbH:
Welches Training mögen Sie gar nicht?

Christian Keller:
Das Durati­ons­trai­ning – die Grund­la­gen­aus­dauer.

Team Gesund­heit GmbH:
Und wie motivie­ren Sie sich dazu? Oder was tun sie, dass sie Ihnen doch schmeckt?

Christian Keller:
Dass ich mir meine Zeit so einteilen kann, dass ich regel­mä­ßig morgens ins glasklare Wasser springen und meine Bahnen ziehen darf, nachdem ich meiner Frau ihren Kaffee ans Bett gebracht und meine Kinder zur Schule gebracht habe. Das ist mir Belohnung genug.

Team Gesund­heit GmbH:
Was nützt Ihnen Ihr Sports­geist in Ihrem Beruf als Bankkauf­mann?

Christian Keller (lacht):
Wenn der Tiger einmal ins Herz gepflanzt wurde, bleibt er auch da.

Team Gesund­heit GmbH:
Was zeichnet den Tiger aus?

Christian Keller:
Ausdauer, Fokus­siert­heit und den Glauben an die eigene Schaf­fens­kraft.

Team Gesund­heit GmbH:
Eine große Zukunfts­idee sind die Olympi­schen Spiele an Rhein-Ruhr im Jahr 2032. Die Spiele sind noch Vision. Es gibt Förde­rungs­maß­nah­men, die dazu führen sollen, dass die Vision Realität wird. Apropos Vision: Welche Rolle wünschen Sie sich für Olympia 2032?

Christian Keller:
Ehren­amt­li­cher Olympia-Botschafter! Als Lokal-Patriot stelle ich mir die Schwimm-Wettkämpfe natürlich in der Arena auf Schalke vor. Und vor allem wünsche ich mir für meine Kinder, dass sie das hier vor Ort erleben dürfen.

Team Gesund­heit GmbH:
Danke fürs Gespräch und viel Erfolg in Südkorea, Herr Keller!

Seit 2015 besteht die Team-Patenschaft zwischen Team Gesund­heit und der SG Essen

Im Jahr 1987 gründeten zehn Schwimm­ver­eine die Start­ge­mein­schaft Essen e. V., welche im Schwimm­sport viele Erfolge vorzu­wei­sen hat. Seit April 2015 ist das Team Gesund­heit Sponsor der SG Essen e. V. und hat die Team-Patenschaft für die JEM-Gruppe übernom­men, um sich auf diese Weise gesund­heits­för­der­lich in der Praxis zu engagie­ren.

Wibke Roth

Ich heiße Wibke Roth.  Und ich arbeite am liebsten schreibend und schwitzend – in die Tasten hauend und als Fitness-Trainerin. Man könnte auch schreiben: Wenn ich Texte verfasse, erfasse ich die Welt. Wenn ich andere in Bewegung bringe, erlebe ich sie. Meistens bewege ich mich übrigens mit. Ich kann nicht anders. Manchmal gerate ich jedoch auch beim Schreiben ins Schwitzen: je nach Temperatur, Thema und Terminfrist. Wenn mein Sportsgeist außer Atem kommt, haue ich auch gerne einfach `mal ab – in die Berge, ans Meer oder in den Wald. Wenn davon nichts in Sicht ist, haue ich mich einfach aufs Ohr. Das ist sehr gesund und besser als draufloszuhauen – also wild schreiend; dann doch lieber schreibend in die Tasten.

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