gesaPflege geht online! Mit einer neuen Internetpräsenz informiert das Projekt ab sofort über die Entwicklung zur Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen. Das Gemeinschaftsprojekt von gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in NRW steht für gesund alt werden in der stationären Pflege. Berücksichtigt wird Wechselwirkung von Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen und deren Einfluss auf die Bewohnergesundheit. Ziel des dreijährigen Projektes ist es, eine nachhaltige Organisationsentwicklung und umfassende Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen umzusetzen.
Online-Auftritt bündelt Informationen zum Modellprojekt
Die Website bietet Fachleuten, Pflegeeinrichtungen und Interessierten Informationen über das Projekt und dessen Entwicklungsstand. „Mit dem Online-Auftritt reagieren wir auf das zunehmende Interesse an dem nordrhein-westfälischen Projekt“, so Anja Marcour von der AOK Rheinland/Hamburg, Projektfederführerin stellvertretend für die beteiligten Kassen.
Das Besondere im gesaPflege-Projekt ist die Beziehungsschleife zwischen Beschäftigten und Bewohnergesundheit. Im Projektverlauf werden die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner gesundheitsförderlich (um-)gestaltet. Zunächst werden bestehende Strukturen und Prozesse analysiert und anschließend bedarfsgerecht und passgenau für die Einrichtungen weiterentwickelt.
Bundesweites Interesse an Erkenntnissen
Die Erkenntnisse aus gesaPflege stoßen bei Fachleuten auf bundesweites Interesse, wie auch die Veröffentlichung im gerade erschienenen Präventionsbericht der gesetzlichen Krankenversicherung und des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) zeigt. Der Bericht dokumentiert das Gesundheitsförderungs- und Präventionsengagement der Kranken- und Pflegekassen in Deutschland.
Die Ergebnisse aus dem Projekt münden nach der Evaluation durch die TU Chemnitz in einen praxisorientierten Handlungsleitfaden, der als Empfehlung für alle stationären Pflegeeinrichtungen konzipiert ist.
Alle Informationen ab sofort unter www.gesapflege.de
Teilnehmende Pflegeeinrichtungen:
- Alloheim Seniorenzentrum „Am Theater“, Hagen
- AWO Seniorenzentrum Münster-Albachten, Münster
- AWO Seniorenzentrum „Am Königsbornpark“, Waldbröl
- Evangelisches Altenzentrum „Haus am Römerkanal“, Rheinbach
- DRK Haus Ravensberg, Borgholzhausen
- Paul-Gerhardt-Altenzentrum, Bielefeld
- franzfreunde „Johannes-Höver-Haus“, Düsseldorf-Rath
Ansprechpartner für das Projekt:
Marieke Leder
Gesamtprojektleitung
(Team Gesundheit GmbH)
gesapflege@teamgesundheit.de
Anja Marcour
Projektfederführung Kranken- und Pflegekassen
(AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse)
Tanja Koch
Projektfederführung Kranken- und Pflegekassen
(BARMER Landesvertretung NRW)
Federführend für die Veröffentlichung
AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
Isabella Heller
BARMER
Sara Rebein
Nach dem Präventionsgesetz wurden 2016 die Grundsätze und Ziele der Prävention in der Landesrahmenvereinbarung NRW verankert und die Grundlagen zur Zusammenarbeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen gestärkt. Neben der Prävention in Lebenswelten (wie Schule oder Kommune) und in der betrieblichen Gesundheitsförderung, liegt ein Schwerpunkt auf Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen. In Verbindung mit dem Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen des GKV-Spitzenverbandes, erbringen die Pflegekassen Leistungen zur Prävention in zugelassenen stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen mit Versorgungsvertrag nach § 72 SGB XI.
In NRW haben sich die Pflegekassen von AOK Rheinland/Hamburg, AOK NORDWEST, actimonda krankenkasse, BKK24, BKK EUREGIO, BKK VDN, Heimat Krankenkasse, R+V Betriebskrankenkasse, BAHN-BKK, IKK classic und KNAPPSCHAFT sowie die Pflegekassen der Ersatzkassen Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK zur Projektumsetzung zusammengeschlossen. An der praktischen Durchführung des Projektes sind das Team Gesundheit, das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH und die Technische Universität Chemnitz beteiligt.