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Food for Future: Nachhaltig essen – Klima schützen

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Vielen Dank an die Gastau­torin dieses Artikels: unsere Kollegin Charlotte!

Zweifel­los ist der Klima­wan­del eine der größten gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Heraus­for­de­run­gen unserer Zeit, mit vielfäl­ti­gen direkten und indirek­ten Auswir­kun­gen auf unsere Gesund­heit. Hierzu zählen unter anderem eine Zunahme von Allergien und Infek­ti­ons­krank­hei­ten oder psychi­sche Belas­tun­gen durch Klima­s­or­gen und hitze­be­ding­ten Stress.

Auf kleinerem Fuß unterwegs sein: Gamech­an­ger Ernährung?

Wir alle haben einen indivi­du­el­len ökolo­gi­schen Fußab­druck, der die Menge unserer selbst­ver­ur­sach­ten Treib­haus­gase wider­spie­gelt. Zu den relevan­ten Einfluss­fak­to­ren zählt dabei auch unsere Ernährung: Sie macht aktuell 1,6 Tonnen CO2e und damit 15 Prozent der CO2-Pro-Kopf-Emissionen aus (Umwelt­bun­des­amt).

Der Ausstoß geht dabei sowohl auf Erzeugung und Verar­bei­tung als auch auf Transport und Zuberei­tung von Lebens­mit­teln zurück. Damit ergeben sich viele Stell­schrau­ben, an denen wir drehen und durch kleine Verän­de­run­gen unsere Ernährung klima­freund­li­cher gestalten können.

Planetary Health Diet (PHD)

Erklärtes Ziel der PHD, die 2019 von einem inter­na­tio­na­len, multi­pro­fes­sio­nel­len Expert:innen-Team entwi­ckelt wurde, ist es, die gesamte Weltbe­völ­ke­rung bis 2050 gesund und nachhal­tig ernähren zu können. Um die Gesund­heit von Mensch und Planet gleicher­ma­ßen zu schützen, müsste demnach der Verzehr von Obst und Gemüse, Hülsen­früch­ten sowie Nüssen ungefähr verdop­pelt, der Konsum von rotem Fleisch und Zucker halbiert und die Menge der Lebens­mit­tel­ab­fälle um 50 Prozent reduziert werden. Ein ambitio­nier­ter und guter Plan, der mit Blick auf die konkret daraus resul­tie­ren­den Ernäh­rungs­emp­feh­lun­gen für viele Länder und auch für uns in Deutsch­land aller­dings nicht so leicht umsetzbar ist.

Wegweiser DGE-Ernährungskreis

Angepasst auf unsere hiesigen Verzehr­ge­wohn­hei­ten zeigt der Ernäh­rungs­kreis der Deutschen Gesell­schaft für Ernährung auf einen Blick, was eine gesunde und ökolo­gisch nachhal­tige Ernährung ausmacht.

Generell gilt:

  • Bringen Sie Lebens­mit­tel­viel­falt und Abwechs­lung auf den Tisch.
  • Verzehren Sie dabei gut ¾ pflanz­li­che Lebens­mit­tel wie Obst, Gemüse, Getrei­de­pro­dukte und Hülsen­früchte.
  • Nur knapp ¼ tierische Lebens­mit­tel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch­pro­dukte sollten auf den Teller kommen.
© Deutsche Gesell­schaft für Ernährung e. V., Bonn

Praxis­tipps für eine klima­freund­li­che Ernährung

Selbst kleine Verän­de­run­gen unserer Ess- und Einkaufs­ge­wohn­hei­ten können in der Gesamt­heit deutlich zum Klima­schutz beitragen:

Plant-based
Pflanz­li­che Lebens­mit­tel haben eine deutlich niedri­gere Co2-Bilanz als tierische Produkte und schonen Ressour­cen wie Wasser und Böden. Ein Aus- und Durch­pro­bie­ren lohnt sich, denn die Auswahl an Obst und Gemüse, Hülsen­früch­ten und Vollkorn­pro­duk­ten ist groß!

Unschlag­ba­res Trio
Regional, saisonal und frisch erzeugte Lebens­mit­tel werden oftmals weniger energie­in­ten­siv produ­ziert und haben kürzere (Kühl-)Transportwege. Was wann verfügbar ist, verrät ein Saison­ka­len­der.

Besser bio
Ökolo­gisch angebaute Lebens­mit­tel haben mit Blick auf Umwelt- und Klima­schutz viele Vorteile: Arten­viel­falt, Boden­frucht­bar­keit und andere natür­li­che Ressour­cen werden schonend genutzt bzw. gefördert. Außerdem sind chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Dünge­mit­tel tabu und das Tierwohl steht mehr im Fokus.

Nix für die Tonne
Planen Sie Ihre Mahlzei­ten, kaufen Sie gezielt ein und verwerten Sie Reste kreativ! Extra-Tipp: Der Ablauf des Mindest­halt­bar­keits­da­tums bedeutet nicht automa­tisch, dass das Lebens­mit­tel verdorben ist. Vertrauen Sie stets Ihren Sinnen und machen Sie die Geruchs- und Geschmacks­probe.

Weniger ist mehr
Versuchen Sie, wo immer es geht, auf Plastik- und Karton­ver­pa­ckung zu verzich­ten und statt­des­sen auf Mehrweg oder gänzlich Unver­pack­tes zu setzen.

Wegeheld:in
Können Sie den Weg zum Einkaufen ab und zu auch zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV bestrei­ten? Das Auto, wann immer es geht, stehen zu lassen, zahlt auch auf eine klima­freund­li­che Ernährung ein.

Sensi­bi­li­sie­rung für alle Alters­grup­pen

Ob in Kita, Schule oder Pflege­ein­rich­tung: Klimabewusst-gesunde Ernährung ist überall und in jeder Lebens­phase ein Top-Thema. Profi­tie­ren Sie von unseren setting­spe­zi­fi­schen Angeboten, sei es der Workshop „Prima­Klima – als Kita nachhal­tig durch­star­ten“, der Schüler:innen-Workshop „Food for Future: Nachhal­tig essen – Klima schützen“ oder unser Präven­ti­ons­pro­jekt für Pflege­ein­rich­tun­gen „Nachhal­tig verpflegt: gesund – ressour­cen­scho­nend – zukunfts­fä­hig“.  

Ebenfalls in der Pflege verortet ist unser neues Projekt „Hitze­Schutz – Gut verpflegt durch die warme Jahres­zeit“. Der Fokus liegt hier neben Ansätzen zur Hitze­prä­ven­tion auf dem wichtigen Thema „Ernährung bei hohen Tempe­ra­tu­ren“. So soll die Verpfle­gung in Zeiten des Klima­wan­dels nicht nur gesund und lecker, sondern möglichst auch bedarfs­ge­recht, nachhal­tig und tempe­ra­tur­an­ge­passt sein.

Neugierig geworden?

Kinder und Jugend­li­che stärken
Ein Präven­ti­ons­pro­jekt in Pflege­ein­rich­tun­gen
Den Kita-Alltag gesund meistern
Ein Präven­ti­ons­pro­jekt in Pflege­ein­rich­tun­gen
Umwelt­be­wusst­sein in Familie und Kita fördern

Maja Schrader

Seit 2008 ist Team Gesundheit meine berufliche Heimat. Fachlich zu Hause fühle ich mich in den Lebenswelten Kita und Schule. Dementsprechend bunt und vielfältig sind die Themen und Projekte, für die ich jetzt auch hier im Blog sensibilisieren, begeistern und Verbündete gewinnen möchte. Durch unseren neunjährigen Sohn bin ich nah dran an den Zielgruppen bzw. gehöre selbst dazu ;-) Apropos Heimat: Als Wahl-Dortmunderin stelle ich Fahrrad fahrend, open-air-schwimmend und wandernd immer wieder fest: Das Ruhrgebiet ist grün!

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