Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Veränderungen mag er nicht. Doch manchmal sind Veränderungen ein wichtiger Schritt: Mehr Bewegung, eine ausgewogenere Ernährung oder eine ordentliche Portion Schlaf und weniger Stress. Eigentlich wissen wir, dass diese Dinge wichtig für ein gesundes Leben sind und doch fällt es uns im Trubel des Alltags nicht immer leicht, sie umzusetzen. Zum Filmabend gibt‘s die Pizza vom Lieferservice, statt des Salats. Die Fahrt mit dem Aufzug in die 2. Etage ist wesentlich entspannter, als mühsam die Treppen hochzukraxeln. Außerdem ist man doch schon zum Auto gelaufen. Ob die Trägheit mit der Pizza vom Vorabend zusammenhängt?
Alles steht Kopf
Veränderungen bedeuten meist den Sprung ins Ungewisse. Häufig haben wir Angst davor, unsere Komfortzone zu verlassen. Schließlich kennen wir uns da gut aus und fühlen uns sicher. Warum also sollten wir neue Wege erforschen? Die eigenen Lebensgewohnheiten zu verändern, von Bewegung über Ernährung bis hin zu weniger Stress bedeutet, sein Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Das kann ja gar nicht funktionieren. Viel erfolgsversprechender ist es doch, kleine Schritte zu machen und in kurzen Etappen aus den alltäglichen Routinen auszubrechen. Stellen wir uns diese kleinen Schritte an einem Beispiel vor und nennen wir dieses Beispiel Gesundheitsparcours. Dieser steht an unserem Arbeitsplatz im Foyer, in der Halle, in der Kantine oder im Konferenzraum. Je nachdem, wo wir arbeiten: Im Büro, im Krankenhaus oder in der Werkstatt. Auch das Homeoffice gilt nicht als Ausrede, denn wir können natürlich auch online darauf zugreifen. Sogar als Virtual Reality, wenn wir denn möchten.
Wissen in kleinen Häppchen
In diesem Parcours gibt es viele Informationen über Ernährung, Bewegung oder Resilienz – Themen, die für unsere Gesundheit und beim Ablegen von unliebsamen Gewohnheiten eine große Rolle spielen. Damit das mit den kleinen Schritten klappt und wir nicht direkt aufgeben, konsumieren wir all diese Informationen häppchenweise: Wir schauen uns zunächst ein Video zur ausgewogenen Ernährung an und sind erstaunt, wie vielfältig Ernährung ist. Das reicht dann auch fürs Erste. Am nächsten Tag gehen wir den nächsten Schritt und nehmen unsere Essgewohnheiten unter die Lupe, indem wir unser Wissen mit Factsheets erweitern. So finden wir uns im Ernährungsdschungel Tag für Tag besser zurecht und können kleine Veränderungen für unseren Alltag übernehmen. Hilfreich ist, dass wir das Wissen in Form von Videos, Challenges oder Factsheets so konsumieren können, wie wir es wollen. Ohne Druck, ohne Deadline und ganz für uns selbst.
Auf Spurensuche wie der Meisterdetektiv
Weiter geht’s zum Thema Resilienz – die innere Widerstandskraft. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft in der alles immer schnell gehen muss. Das führt dazu, dass unser Stresslevel steigt. Zum Glück ist Resilienz eine erlernbare Eigenschaft, um stressige Situationen zu überstehen. Begeben wir uns wie Sherlock Holmes auf Spurensuche nach dem Stress und seinen typischen Anzeichen. Wie können wir dem Stress das Handwerk legen? Auf jeden Fall mit unserem Verbündetem: Unser innerer Antrieb. Gemeinsam mit diesem Verbündeten machen wir uns auf den Weg zu mehr Widerstandskraft und legen den Grundstein für mehr Achtsamkeit. Auch hier können wir uns in kleinen Schritten an die Themen herantasten – in unserem Tempo.
Bewegte Abwechslung
Und bei Tempo sind wir direkt beim Thema Bewegung. Übrigens: 10.000 Schritte am Tag für ein gesundes Leben war ursprünglich ein Marketing-Gag. In den 1960er Jahren brachte ein japanisches Unternehmen den ersten mobilen Schrittzähler auf den Markt und nannte ihn „Manpo-kei“, was übersetzt „10.000 Schritte“ bedeutet. Natürlich ist Bewegung elementar für unsere Gesundheit. Ein Beleg des Unternehmens dafür, dass diese Schrittzahl der heilige Gral der Gesundheitsförderung ist, gab es aber nie. Ob 10.000 oder 7.500 Schritte: Bewegung ist gesund. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten ausdauerorientierte Bewegung pro Woche, wie zum Beispiel Radfahren oder schnelles Spazierengehen. Da kommt der Gesundheitsparcours mit „bewegt bleiben“ gerade recht. Wir erfahren mehr über eine stabile Körpermitte und wie wir gesund sitzen und stehen. Gerade im Büro ist Bewegung Mangelware, da hilft jede bewegte Abwechslung. Bei körperlicher Arbeit haben wir zwar genügend Bewegung, aber wie oft achten wir beispielsweise auf rückenfreundliche Bewegungen? Eine Podcast-Folge gibt da Aufschluss.
In unserem Beispiel liegt der Fokus auf den Menschen im Unternehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein großes Industrieunternehmen, ein Krankenhaus, das mittelständische Büro oder die Agentur im Homeoffice ist: Mit Flexibilität, den eigenen Bedürfnissen fest im Blick, der zeitlichen und örtlichen Unabhängigkeit und der vielfältigen Wissensvermittlung ist für jeden Mitarbeitenden der Zugang zur Gesundheitsförderung einfach möglich.
Ware es nicht schön, wenn es diesen Gesundheitsparcours tatsächlich geben würde?